Spartipp #7: Günstiger wohnen: Hotel Mama oder eigene Bude?

Die Kurzfassung

Die Mietkosten einer eigenen Wohnung bzw. eines WG-Zimmers sind meist der mit Abstand grösste Posten deines knappen Budgets. Entsprechend solltest du dir überlegen, ob du nicht doch lieber noch ein paar Jahre bei deinen Eltern wohnen bleibst. Falls nicht, dann versuche auf sinnvolle Art und Weise Kosten zu sparen, beispielsweise über deinen Strom- und Wasserverbrauch oder die Heizkosten.

Unser Tipp: auf uniboard.ch/wohntipps findest du sehr viele Tipps rund ums studentische Wohnen und mit TWINT der Zürcher Kantonalbank könnt ihr auf sehr einfache Weise die gemeinsamen Ausgaben eurer WG verwalten.

Eine eigene Wohnung weit über den anderen Dächern der Stadt ist der Traum vieler Menschen. Da ein studentisches Budget aber in der Regel klein ist, währenddessen die Preise für Wohnungen in den Schweizer Hochschulstädten normalerweise viel zu hoch sind, lässt sich dieser Traum kaum mit der Realität auf dem Wohnungsmarkt verbinden - ausser du gewinnst im Lotto.

Das heisst jedoch nicht, dass es unmöglich ist, auch als Studierender an einer Schweizer Hochschule eine coole Wohnung oder ein schönes WG-Zimmer zu finden. Und selbstverständlich besteht auch die Möglichkeit, während deines Studiums zu Hause bei deinen Eltern wohnen zu bleiben - sofern diese das mitmachen. Die Vor- und Nachteile dieser Alternative kennst du selbst sehr viel besser als wir, weil nur du die spezifischen Vor- und Nachteile deiner eigenen Familie kennst.

Fakt ist aber: je länger du im «Hotel Mama» wohnst, desto mehr Geld sparst du. Diese Kosteneinsparungen sind auch massiv, denn die Miete einer eigenen Wohnung oder eines WG-Zimmers wird vermutlich der mit Abstand grösste Posten in deinem (knappen) Budget sein. Klar wirst du dir den einen oder anderen Spruch anhören müssen, wenn du im fortgeschrittenen jugendlichen Alter noch bei deinen Eltern wohnst und es wird auch etwas schwieriger, eine nächtliche Bekanntschaft mal eben mit nach Hause zu nehmen, aber denk dran: in Italien ist das durchschnittliche Alter, mit dem aus dem Elternhaus ausgezogen wird, 30 Jahre. Und das hat Italien nicht daran gehindert, grosse Denker wie Leonardo da Vinci, die Pizza, schöne und schnelle Autos oder guten Wein hervorzubringen.

Wenn du dir also noch nicht sicher bist, ob das «Hotel Mama», eine eigene Wohnung, ein Platz in einem Studierendenwohnheim oder eine WG das Richtige für dich ist, dann findest du auf uniboard.ch/wohntipps einen Gegenüberstellung der verschiedenen Vor- und Nachteile dieser Wohnmöglichkeiten. Auch findest du dort umfangreiche Hilfestellungen zur Wohnungs-, Wohnheim- und WG-Suche.

Wenn du dich dann entschieden hast und auf der Suche nach einem WG-Zimmer bist oder deine Wohngemeinschaft ein freies Zimmer hat, dann schau unbedingt in der neuen WG- und Wohnungsbörse auf uniboard.ch/wohnen vorbei. Der grosse Vorteil gegenüber allen anderen Wohnungsplattformen liegt darin begründet, dass du bei uns nicht nur etwas über die jeweilige Wohnung oder das entsprechende Zimmer erfährst, sondern darüber hinaus auch etwas über deine potentiellen zukünftigen Mitbewohner - weil es unseres Erachtens viel wichtiger ist, mit wem du auf engstem Raum zusammenleben wirst als ob dein Zimmer nun 8 oder 9 Quadratmeter misst.

Auf uniboard.ch/wohntipps findest du übrigens auch die «10 goldenen WG-Regeln», ein paar hilfreiche Apps und Tools fürs Zusammenleben in einer WG und alles Wissenswerte zu Mietverträgen.

Mietkautionskonten

Das Einschiessen der zum Abschluss eines Mietvertrags i.d.R. notwendigen Mietkaution (1-3 Monatsmieten) kann gerade Studierende schon einmal vor eine Herausforderung stellen. Eine immer beliebtere Alternative dazu stellt ein Mietkautionskonto dar. Anstatt die gesamte geforderte Kaution in der vollen Höhe auf ein Konto einzuzahlen, wo es dann für dich unnutzbar liegt, zahlst du einem Mietkautionskontoanbieter monatlich einen gewissen Betrag und dieser haftet dann gegenüber deinem Vermieter für die Forderungen, die normalerweise über die Kaution abgegolten werden.
Auf diese Weise brauchst du den grossen Batzen Geld einer Kaution nicht aufzubringen, kannst das Geld stattdessen nutzen. Aber Achtung: du zahlst die monatlichen Raten auch dann weiter, wenn du den eigentlichen Betrag deiner Kaution bereits erreicht hat. Das heisst du musst zwar nicht auf einmal einen grossen Geldbetrag aufbringen (den du womöglich gar nicht hast), dafür zahlst du aber durch deine monatlichen Raten insgesamt und wenn du entsprechend lange in deiner Wohnung wohnst sogar mehr.

Wenn du einmal in einer Wohnung oder WG lebst, dann möchten wir dir und euch gerne folgende Tipps zum Geldsparen mit auf den Weg geben:

  • Strom sparen: LED-Lampen verbrauchen weniger Strom als herkömmliche Lampen - auch wenn sie in der Anschaffung teurer sind. Viele Elektronikgeräte besitzen einen Stand-By-Modus, der zur Folge hat, dass selbst wenn die Geräte nicht benutzt werden, noch Strom verbraucht wird. Dies lässt sich ganz lösen, indem du die Geräte über einen Kippschalter an einem Verlängerungskabel ganz ausschaltest - dies funktioniert besonders gut, wenn an dieser Steckleiste mehrere Stromfresser gleichzeitig angeschlossen sind. Nimm auch alle nicht gebrauchten Bleche sowie Gitter aus dem Ofen und öffne die Backofenklappe nicht zu oft. Frischbackbrötchen kannst du übrigens auch auf dem Toaster backen statt im Backofen und ein Eierkocher verbraucht wesentlich weniger Energie (und Wasser) als wenn du die Eier in einem Topf kochst. Schon klar, abwaschen und trocknen nervt gewaltig, aber auch Spülmaschinen sind regelrechte Stromfresser.
  • Unser Geheimtipp, um Energie zu sparen - der Wasserkocher: Anstatt das Wasser, das ihr zum Beispiel zum Kochen eurer Nudeln braucht, jedes Mal elend lange im grossen Kochtopf auf dem Herd zu erhitzen, solltet ihr einen Wasserkocher verwenden. Der erhitzt das Wasser viel schneller und spart euch so nicht nur Energie, sondern auch wertvolle Zeit.
  • Heizkosten sparen: Bei den Heizkosten zu sparen ist nicht besonders schwer. Grundsätzlich sollte die Heizung nur in den Räumen an sein, die du gerade auch benutzt. Das heisst sobald du dich in einem Raum länger nicht aufhältst, dreh die Heizung runter. Auch kannst du, wenn du tagsüber unterwegs bist, die Heizung runterdrehen. Mit Heizkörperthermostaten kannst du dies auch automatisch regeln (lassen). Hierbei kann es auch helfen, wenn du statt im Bikini bzw. der Badehose durch die Wohnung läufst, einfach einen dicken Pulli anziehst, damit du nicht ganz so stark heizen musst. Übertreib es aber nicht, du solltest dich zu Hause immer noch wohl fühlen.
  • Wasser sparen: Hygiene ist einigermassen wichtig, damit es keinen erneuten Ausbruch von Pest und Cholera gibt - ganz besonders nicht bei dir zu Hause. Wasser verschwenden will aber trotzdem niemand. Um mit der wertvollen Ressource des Wassers nachhaltig und kostensparend umzugehen, sollten deine Waschmaschine und der Geschirrspüler immer gut gefüllt sein, wenn du diese benutzt. Moderne Maschinen besitzen heute oft auch einen Wassersparmodus, den du nutzen solltest, wenn dein Geschirr bzw. deine Wäsche damit auch sauber werden soll. Wenn du von Hand spülst, dann füll das Spülbecken auf und wasche das Geschirr nicht unter fliessendem Wasser ab. Auch während des Duschens kannst du Wasser sparen, wenn du während des Einseifens oder Shampoonierens das Wasser nicht laufen lässt. Auch kannst du einen Durchlaufbegrenzer einbauen, der den Wasserdurchsatz reduziert. Du kannst aber auch einfach das Sportangebot und damit die Duschen deiner Hochschule nutzen - auch wenn du gar keinen Sport betreibst. Zudem lebst du mit der Schweiz in einem Land, das geradezu mit Brunnen gespickt ist, an denen du kostenlos Trinkwasser bekommst. Natürlich kannst du rein theoretisch in diesen Brunnen auch deine Zähne putzen oder Füsse waschen, dann musst du aber mit komischen Blicken von Passanten rechnen. Achte einfach nicht darauf, die haben schliesslich nicht studiert.
  • Keine Haustiere: Wir werden dir ganz sicher nicht vorschreiben, ob du dir ein Haustier zulegst oder nicht. Du solltest jedoch beachten, dass ein Haustier mit entsprechenden Kosten verbunden ist: Futter, Tierarztbesuche, Versicherungen, Erziehungskurse im Fall von Hunden, ... Wenn du ohnehin schon ein knappes Budget hast, wäre es schlichtweg nicht fair, dir ein Haustier zuzulegen, dass dann unter der Geldknappheit leiden muss.
  • Bei Reparaturen sparen: YouTube ist ein fantastisches Medium. Es bietet dir allerdings nicht nur wahnwitzige Katzenvideos, sondern auch Anleitungen zur Reparatur von so ziemlich allem. Solange es also nicht gefährlich für dich wird, versuche unter Anleitung selbst Hand anzulegen. Handwerker sind nämlich sehr teuer!
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