10 Tipps, Tricks und Empfehlungen zu Versicherungen für Studierende

Wenn du bis hierhin durchgehalten und alles auf uniboard.ch/versicherungen durchgelesen hast, dann raucht dir jetzt bestimmt der Kopf. Deshalb wollen wir dir im Folgenden die unseres Erachtens 10 wichtigsten Tipps, Tricks und Empfehlungen rund um den Themenbereich von Versicherungen für Studierende mit auf den Weg geben. Schliesslich schätzt du das uniboard.ch vermutlich vor allem aufgrund der fast 20'000 verfügbaren Zusammenfassungen für dein Studium, also sind wir ja fast schon dazu verpflichtet, dir hier auch eine kurze Zusammenfassung zu liefern. ;)

Diese Versicherungen musst du abschliessen

Obligatorisch für alle in der Schweiz wohnhaften Personen – also auch für Studierende – ist eine Krankenversicherung (Krankenkasse), eine Unfallversicherung (entweder über deinen Arbeitgeber, wenn du mehr als acht Stunden pro Woche beim gleichen Unternehmen arbeitest, oder über deine Krankenkasse / eine andere Versicherung) sowie die Alters- und Hinterbliebenenversicherung (AHV), Invaliditätsversicherung (IV) und Erwerbsersatzordnung (EO), die du entweder zusammen mit deinem Arbeitgeber über deinen Lohn bezahlst, wenn du arbeitest, oder aber an die jeweiligen Ausgleichskassen des Kantons bezahlen musst, in dem du studierst. Die AHV, IV und EO bilden zusammen die 1. Säule des solidarischen Systems der Altersvorsorge in der Schweiz.

Verlass dich nicht drauf, dass du über deine Eltern versichert bist

Eine Privathaftpflichtversicherung deckt Personen- und Sachschäden an Dritten, die du verursachst, und sichert dich somit vor (finanziell) existenzbedrohenden Schadensfällen, eine Hausratsversicherung versichert – wie es der Name schon sagt – deinen Hausrat, also deine Möbel, deinen Laptop, dein iPhone, deine Kleidung, und so weiter. Kinder und Jugendliche sind dabei in der Regel über die Privathaftpflicht- bzw. Hausratsversicherung ihrer Eltern («Familienversicherung») mitversichert. Für Studierende können sich diese Bedingungen jedoch ändern, wobei diesbezüglich entscheidend ist, wie alt du bist, ob du noch bei deinen Eltern wohnst oder ausgezogen bist und ob du neben deinem Studium noch arbeitest.

Du liebst deine Vespa, also versichere sie auch entsprechend

Wenn du dir während deines Studiums ein eigenes Auto, ein Motorrad oder einen Roller anschaffst, dann musst du dein Motofahrzeug versichern: mindestens mit einer Haftpflichtversicherung. Und falls du Tipps zur Pflege deiner «Göppel» brauchst, dann steht dir Andi vom uniboard.ch im Forenbereich «Motortalk» gerne zur Verfügung, denn der hat sich in den letzten Monaten sehr tief in dieses Thema reingefuchst. ;)

Vergleichen, profitieren und Geld sparen, während du studierst

Die Krankenkassen-Grundversicherung ist für alle in der Schweiz wohnhaften Personen obligatorisch, die entsprechenden Leistungen gesetzlich vorgeschrieben und bei jeder der verschiedenen Krankenkassen dieselben. Dennoch existieren am Markt teilweise enorme Prämienunterschiede, weshalb es sich lohnt, dass du dir die verschiedenen Grundversicherungsprämien der einzelnen Krankenkassen jedes Jahr genau anschaust und miteinander vergleichst. Überlege dir vor allem, welche Franchise und welches Modell (freie Arztwahl, Hausarztmodell, Telefonmodell) für dich wirklich sinnvoll ist, weil diesbezüglich ein grosses Sparpotential existiert. Und in der Regel haben Studierende mit keinem oder einem geringen Einkommen Anspruch auf eine Prämienverbilligung ihrer Krankenkassenprämien – informiere dich dazu bei deinem Wohnkanton.

Prüfe, ob du auch auf deinen Entdeckungs- und Bildungsreisen ausreichend versichert bist

Informiere dich vor dem Antritt eines Austausch-/Auslandssemesters, einer Sprachreise bzw. einer privaten Reise ins Ausland bei deiner Krankenkasse und/oder deiner Unfallversicherung, in welchem Umfang und zu welchen Bedingungen du während deines Auslandsaufenthalts versichert bist – um böse Überraschungen zu vermeiden

Private Unfallversicherung oder Unfallversicherung über deinen Arbeitgeber: kenne die Unterschiede und handle entsprechend

Arbeitest du weniger als acht Stunden pro Woche für einen Arbeitgeber, bist du über diesen nur bei Berufsunfällen versichert (was auch deinen Weg zur Arbeit und nach Hause einschliesst). Das heisst in deiner Freizeit bist du dann nicht unfallversichert und musst dich über deine obligatorische Krankenversicherung gegen Unfälle versichern. Achtung: es existieren hinsichtlich der Deckung von Kosten, insbesondere im Fall einer zeitweisen oder permanenten Arbeits- bzw. Erwerbsunfähigkeit massive Unterschiede zwischen privaten Unfallversicherungen (über deine Krankenkasse und nach KVG) und die kollektive Unfallversicherung deines Arbeitgebers (nach UVG), über die du Bescheid wissen und dich informieren solltest. Es kann hierbei Sinn machen, dass du dich in einer freien Minute einmal mit den verschiedenen Möglichkeiten von privaten Erwerbsunfähigkeits-, Unfall- und/oder Taggeldversicherungen auseinandersetzt.

Versichert euch ausreichend und umfassend

Achte beim Umziehen in deine erste eigene Wohnung oder beim Gründen einer WG sowie beim Abschluss von Haushalts- bzw. Privathaftpflicht- und/oder Hausratsversicherungen darauf, dass auch Schäden versichert sich, die ihr euch bzw. euren Vermögenswerten gegenseitig zufügt – und nicht «nur» Schäden an Personen bzw. Sachen, die nicht Teil eures Haushalts sind.

Versichere, was dir lieb und teuer ist

Wenn du besonders wertvolle Gegenstände wie z.B. Elektronikartikel (Kameras, Laptops, Tablets, Smartphones) oder wertvolle Fahrräder / E-Bikes besitzt, dann informiere dich über Möglichkeiten, diese in deiner Hausrats-/Haushaltsversicherung, deiner Motorfahrzeugversicherung und/oder mit Spezial- bzw. Wertsachenversicherungen gegen Verlust, Diebstahl und Schaden zu versichern. Dies gilt insbesondere dann, wenn die maximale Versicherungssumme für solche Gegenstände in deiner regulären Hausratsversicherung zu niedrig ist oder der sogenannte «einfache Diebstahl auswärts» ausgeschlossen ist.

Alles kann versichert werden

Die Versicherungsbranche kämpft oft mit dem Vorurteil, dass sie altbacken, träge und konservativ ist. Wir vom uniboard.ch haben im Rahmen unserer Recherchen für diesen Plattformbereich aber festgestellt, dass gerade Versicherungen sehr, sehr spannende, einzigartige und innovative Produkte und Dienstleistungen für ihre Kunden entwickeln und anbieten. Dein Studierendenverein veranstaltet oft grosse Events? Schaut euch mal eine Eventversicherung an. Du möchtest dich gegen die Risiken des Internets und der Internetnutzung versichern?Wirf mal einen Blick auf die Cyber-Versicherung». Du bewegst öfter mal einen Mietwagen? Eine Mietwagen-Versicherung schützt dich vor (hohen) Selbstbehaltszahlungen im Schadensfall. Du besitzt eine seltene Armbanduhr? Auch die kannst du versichern. Spannend, oder?