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Die Arbeitgeberin Bundesverwaltung an Hochschulmessen

68-5-400.

Nein, das ist keine Rechnung.

Nein, es sind auch nicht meine Masse (zum Glück!).

Es sind meine Einsatztage.

Seit 68 Tagen bin ich nun als Hochschulpraktikantin im EPA tätig. An fünf Messen habe ich bereits teilgenommen. Und etwa 400 Stunden habe ich bis jetzt dafür aufgewendet. 400 Stunden, die spannend, intensiv und aufregend waren und sich gelohnt haben. Zuerst aber der Reihe nach.

Den Weg zur Eigerstrasse 71 schaffe ich nun fast im Schlaf. Auch das Stempeln geht nicht mehr vergessen, meine Hand ist schon gezückt, wenn ich die letzten Stufen zum Eingang unter meine Füsse nehme. Auch die Gesichter, welche mir im Gang begegnen, sind nun nicht mehr unbekannt, sondern können mit konkreten (und korrekten!) Namen in Verbindung gebracht werden. Während bereits ein Sechstel meiner Zeit beim EPA vergangen ist, hält langsam auch der Frühling bei uns Einzug. Das Schöne daran ist, dass es nicht mehr dunkel ist, wenn ich mich zuhause auf den Weg nach Bern mache und umgekehrt.

Der Monat Februar brachte viel Neues für mich. Ich konnte die definitive Einteilung der Vertreterinnen und Vertreter aus den Departementen für die verschiedenen Messen vornehmen und diese dementsprechend informieren. Zudem organisierte ich zusammen mit meiner Chefin die erste Sitzung der Arbeitsgruppe Hochschulauftritte sowie das Briefing für die Standbetreuer und Standbetreuerinnen. Wir informierten sie über den Ablauf der Messen, stellten unsere Informationsmaterial vor und gaben ihnen wertvolle Tipps bezüglich möglicher Fragen der Studierenden. Des Weiteren koordinierte ich mich auch mit unserem Standbauer und kommunizierte die wichtigen Details bezüglich Auf- und Abbau. So verging der an sich schon kürzeste Monat wie im Zeitraffer und bereits standen die Bilingual Career Days in Fribourg vor der Tür. Der Mittwoch, 25. Februar 2015, war für mich eine Premiere. Zum ersten Mal sollte ich an einer Messe auftreten, die Bundesverwaltung öffentlich repräsentieren und die Verantwortung für unseren Stand und die Vertreter/innen aus den Departementen übernehmen. Ob wohl alles klappen würde?

Meine Sorgen waren grösstenteils unbegründet. Als wir am Mittwochmorgen in Fribourg auf dem Pérolles Gelände eintrafen, leuchtete uns der Stand der Bundesverwaltung schon vom Eingang zum Gebäude entgegen. Die Einführung der Standbetreuer/innen klappte problemlos und unser Team war motiviert und bereit für die Fragen der Studierenden. Diese erschienen jeweils in den Unterrichtspausen und über Mittag und informierten sich über die verschiedenen Einstiegsmöglichkeiten bei der Bundesverwaltung. Am Nachmittag lockte das schöne Wetter die Studierenden leider häufiger nach draussen und weniger zu uns an den Stand, unsere Bilanz fiel jedoch positiv aus. Am Abend fanden zusätzlich auf dem Miséricorde Gelände drei Präsentationen zu den Themen "Die Bundesverwaltung als Arbeitgeberin", zur diplomatischen Karriere und zum Bundesverwaltungsgericht statt, welche gut besucht waren. Gelungen war der Tag – zufrieden waren wir. Einziger Wermutstropfen: auf der Rückreise nach Bern spürte ich meine Füsse?

Am Tag darauf stand bereits die nächste Station unserer Schweizer Rundreise an. Die Bundesverwaltung nahm am Absolvententag in Winterthur teil. Dies war mit einigen Änderungen verbunden. War ich gestern eingetaucht in die französische Sprache, so musste ich mich heute wieder aufs Schweizerdeutsche umstellen. Bestand unser Publikum in Fribourg aus Studenten mehrerer Fachrichtungen, so überwogen heute die technisch-mechanischen Studienrichtungen sowie Wirtschaft. Zudem fand der Absolvententag, organisiert von Studierenden der ZHAW, in einem grösseren Rahmen als die CareerDays Fribourg statt und war dementsprechend auch nicht an der Universität sondern in den Eulachhallen Winterthur situiert. Auch unser Stand hatte den weiten Weg bis nach Winterthur wohlbehalten hinter sich gebracht und zog die Blicke der Studierenden auf sich. Die Messe war ein voller Erfolg und als wir uns gegen Abend auf den Heimweg machten, waren unsere Körper zwar erschöpft, die Köpfe jedoch voller positiver Eindrücke.

Der März nahte danach in schnellen Schritten heran und am Mittwoch, 4. März 2015, hatte die Bundesverwaltung auch schon den nächsten Auftritt: die HSG Talents Conference in den Hallen der Olma Messe in St. Gallen. Bereits diese Woche ging die Tour des Forums Suisses in eine weitere Runde. Am Mittwoch, 11. März, nahmen wir an den AIESEC CareerDays in Zürich teil. Am Donnerstag führte uns unsere Reise wiederum in die Westschweiz, genauer gesagt nach Genf an die Connexion HEI. Obwohl die Zugsreisen teilweise lange dauern und man viele Stunden auf den Beinen ist, so überwiegen doch die positiven Aspekte. Man lernt neue Gesichter aus den Departementen kennen, hat die Chance, mit motivierten und interessierten Studierenden zu sprechen, sieht verschiedene Orte in der Schweiz und präsentiert die Bundesverwaltung als attraktive Arbeitgeberin.

Meine Bilanz: 297-10-1500.

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