Meilensteine der Ergon-Geschichte

Die BKW startet unverzüglich mit dem Rückbau ihres Kernkraftwerks. Ausserdem tritt sie in den Gasmarkt ein. Nebst Strom liefert sie ihren Kundinnen und Kunden nun auch Gas. Das Angebot richtet sich primär an Industriebetriebe, KMU, Immobilienverwaltungen und Gasversorgungsunternehmen. Die BKW übertrifft das Rekordergebnis des Vorjahres. Obwohl die Produktion des Kernkraftwerks Mühleberg wegfällt, steigert sie ihren Umsatz auf über drei Milliarden Franken.

2020

Die BKW erzielt das beste Ergebnis ihrer Geschichte. Sie wächst nochmals stark im Dienstleistungsbereich und zählt gut 10'000 Mitarbeitende in deutlich über 100 Unternehmen. Als erstes börsenkotiertes Unternehmen der Schweiz lanciert sie eine grüne Anleihe (Green Bond) über 200 Millionen Franken zum Handel an der Schweizer Börse. Ende Jahr nimmt sie das Kernkraftwerk Mühleberg nach 47 Jahren sicherem und zuverlässigem Betrieb planmässig für immer vom Netz, als erstes in der Schweiz.

2019

Die BKW tritt mit fünf Kompetenzfeldern auf: BKW Energy für das Energiegeschäft, BKW Power Grid für das Netz sowie im Geschäftsfeld Dienstleistungen BKW Engineering für Ingenieursdienstleistungen, BKW Building Solutions für die Gebäudetechnik und BKW Infra Services für Dienstleistungen im Bereich Infrastruktur. Sie wächst weiterhin stark und zählt mehr als 7'000 Mitarbeitende.

2018

Das Dienstleistungsgeschäft wächst weiterhin stark. Im Bereich Energie baut die BKW die erneuerbaren Produktion weiter aus. In Norwegen übernimmt sie das Windkraftprojekt Marker, in Frankreich bringt sie drei Windparks ans Netz und in der Schweiz weiht sie zwei Kleinwasserkraftwerke ein.

2017

Die BKW beteiligt sich am norwegischen Projekt Fosen Vind, dem grössten europäischen Windpark an Land. In der Schweiz nimmt sie vier neue Wasserkraftwerke in Betrieb. Das Wachstum im Dienstleistungsgeschäft treibt sie weiter stark voran. Im Bereich Engineering gehören nun neben der Schweiz auch Unternehmen in Deutschland und Österreich zur BKW Gruppe. Unterdessen beschäftigt sie über 5'000 Mitarbeitende, wovon zwei Drittel ausserhalb des klassischen Energie- und Stromnetzgeschäfts tätig sind.

2016

Die BKW wächst weiter stark im Geschäftsfeld Dienstleistungen, insbesondere im Bereich Gebäudetechnik. In diesem Umfeld lanciert sie mit Home Energy eine modulare Gesamtlösung. Das Produkt ermöglicht Eigenheimbesitzern, den selbst produzierten Solarstrom zu speichern, zu steuern und effizient zu nutzen.

2015

Die BKW setzt gemäss ihrer Strategie auf die drei Pfeiler Energie, Netze und Dienstleistungen. Sie will das Energiegeschäft stärken, die Netze entwickeln und das Dienstleistungsgeschäft ausbauen. Das Dienstleistungsgeschäft ist bereits stark gewachsen, die BKW bietet ihren Kundinnen und Kunden eine umfassende Palette von Infrastruktur- und Energiedienstleistungen an. Ziel ist es, dass die drei Geschäftsfelder Energie, Netze und Dienstleistungen mittelfristig in gleichen Teilen zum Unternehmensgewinn (EBIT) beitragen.

2014

Die BKW entscheidet, das Kernkraftwerk Mühleberg noch bis Ende 2019 weiterzubetreiben und es anschliessend stillzulegen. Mit dem ersten Rückbau eines Kernkraftwerks in der Schweiz wird die BKW ? wie in der Vergangenheit schon oft ? eine Pionierrolle übernehmen.

2013

Die BKW präsentiert ihre neue Strategie «BKW 2030». Diese geht vom Ausstieg aus der Kernkraft aus und setzt im Bereich Erzeugung vor allem auf die erneuerbaren Energien Wasserkraft und Wind. Daneben fokussiert die Strategie auf die Systemintegration der dezentralen Stromproduktion und auf die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle.

2012

Die BKW erwirbt in Italien und Deutschland weitere Windparks . Damit baut sie ihre Position in diesem Bereich aus. Zusammen mit zehn weiteren Schweizer Elektrizitätsunternehmen gründet sie den Verein Smart Grid Schweiz, um die Einführung des Smart Grids (intelligentes Stromnetz) voranzutreiben und zu realisieren. Am Hauptsitz in Bern nimmt die BKW ihre erste intelligente Ladestation mit zwei Stromprodukten für Elektroautos in Betrieb.

2011

Die BKW stärkt ihre Präsenz im Bereich Windkraft weiter. Zusammen mit Energie Wasser Bern gründet sie HelveticWind, um damit ein Windkraft-Portfolio mit über 100 Megawatt Leistung zu realisieren. Ausserdem erwirbt sie die Projektrechte eines Windparks im Bundesland Brandenburg im Nordosten Deutschlands.

2010

Die BKW und die Fortore Energia S.p.A., ein führendes italienisches Unternehmen im Bereich der Windstromerzeugung, gehen eine strategische Partnerschaft ein. Die BKW erwirbt 33 Prozent der neu gegründeten Gesellschaft Fortore Wind. Ziel der Partnerschaft ist es, bis 2016 Winderzeugungsanlagen mit einer Gesamtleistung von rund 600 Megawatt (MW) zu errichten und zu betreiben. Mit dieser Partnerschaft festigt die BKW ihre führende Position unter den Schweizer Windstromproduzenten.

2009

Die BKW schliesst mit der Elettra Holdings GmbH (Elettra) mit Sitz in Mailand einen Vertrag über den Kauf von acht Wasserkraftwerken sowie zwei Gaskraftwerksprojekten ab. Weiter beteiligt sie sich zu 25 Prozent am Gaskombikraftwerk der E.ON Energie AG (E.ON) im norditalienischen Livorno Ferraris. Sie baut damit ihre Position auf dem italienischen Markt aus und bündelt gleichzeitig ihre Geschäftstätigkeiten in Italien in der BKW Italia S.p.A.

2006

Seit dem 28. Mai 2003 sind die Aktien der BKW neu im Hauptsegment der Schweizer Börse SIX Swiss Exchange kotiert. Im Rahmen einer Sekundärplatzierung werden am 25. Juni 2003 rund acht Prozent der BKW Aktien im Publikum platziert. Damit legt die BKW die Grundlage für die Öffnung gegenüber einem grösseren Kreis von Aktionären sowie für einen liquideren Handel ihrer Aktien. Der Anteil der vom Publikum gehaltenen Aktien, der sogenannte «Free Float», beträgt nach der Platzierung rund 27 Prozent und erfüllt damit die Voraussetzung zur Aufnahme des Titels in den Swiss Performance Index (SPI). Diese erfolgt per 1. Oktober 2003.

2003

Die BKW und der Kanton Jura unterzeichnen ein Vertrag über die Zusammenarbeit in der Energieversorgung sowie einer Beteiligung von 35 Prozent der BKW an der Energie du Jura SA.

2002

Die BKW lässt ihr Wasserkraftwerk Aarberg mit dem Qualitätslabel «naturemade star» zertifizieren und gründet in diesem Zusammenhang einen Ökofonds. Dieser speist sich aus einer Abgabe aus dem Verkauf des zertifizierten Stroms. Die Fondsgelder fliessen in ökologische Aufwertungen.

2000

Die Generalversammlung der Aktionäre erhöht am 25. Juni das Aktienkapital der BKW von 120 auf 132 Mio. CHF. Am 26. Dezember beeinträchtigen orkanartige Stürme die Stromversorgung massiv. BKW Leitungen aller Spannungsebenen von über 3'800 km Länge sind zeitweise wegen Schäden des Sturmes «Lothar» ausser Betrieb. Nur dank dem Grosseinsatz von bis zu 450 Fachleuten kann das BKW Netz innert zehn Tagen weitgehend wieder in Stand gestellt werden.

1999

Die BKW nimmt ihren Windpark JUVENT im Berner Jura mit den drei ersten Turbinen in Betrieb. Über die Jahre wird er mit weiteren Turbinen ergänzt. Später werden die älteren Anlagen durch neuere Modelle ersetzt ? ein sogenanntes «Repowering». So erreicht der Park ab 2016 eine Jahresproduktion von 70 Gigawattstunden.

1996

Auf dem Mont-Soleil nimmt die von der BKW geführte Gesellschaft Mont-Soleil das gleichnamige Solarkraftwerk in Betrieb. Es ist in jener Zeit das grösste Solarkraftwerk in Europa.

1992

Die BKW nimmt mit Mühleberg das dritte Schweizer Kernkraftwerk nach Beznau I und II in Betrieb.

1972

Die BKW Aktie wird ab 1. Oktober 1969 an der Berner Telefonbörse gehandelt.

1969

Die Elektrizität ist zum unentbehrlichen Energieträger in Industrie, Gewerbe und Haushalt geworden. Um das Risiko von Stromunterbrüchen zu mindern, verbindet die BKW ihr Netz mit dem anderer Elektrizitätswerke. 1958 werden die Netze der Schweiz, Deutschlands und Frankreichs gekoppelt. Heute sind alle Länder Westeuropas dem internationalen Stromverbund angeschlossen. Die BKW ist von Anfang an am Stromaustausch über die Grenzen beteiligt.

1958

Die BKW beschafft einen Drittel der elektrischen Energie von fremden Elektrizitätswerken. Um dem allgemeinen Strommangel abzuhelfen, setzt in den fünfziger Jahren der Bau der grossen Speicherkraftwerke im Stil der KWO ein. In der Regel werden diese partnerschaftlich von mehreren Elektrizitätsunternehmungen errichtet und betrieben. Der Strom aus der intensiven Nutzung der Wasserkraft wird oft als «weisse Kohle» bezeichnet.

1950

Die Bedeutung der Wasserkraft im Oberhasli für die Energieproduktion wird früh erkannt. 1925 gründet die BKW die Kraftwerke Oberhasli AG (KWO) als Tochtergesellschaft. Später beteiligen sich der Kanton Basel-Stadt sowie die Städte Bern und Zürich mit je einem Sechstel am Aktienkapital. In einer ersten Etappe wird zwischen 1925 und 1932 das Kraftwerk Handeck I mit den Stauseen Grimsel und Gelmer gebaut. Erst 1979 findet der Ausbau (acht Stauanlagen, neun Kraftwerkzentralen) mit der Inbetriebnahme des Umwälzwerkes Oberaar-Grimsel einen vorläufigen Abschluss.

1925

Die BKW startet in Mühleberg den Bau ihres siebten Wasserkraftwerks.

1917

Die expandierende Gesellschaft ändert den Namen in «Bernische Kraftwerke AG».

1909

Fünf Jahre nach der Gründung beschliesst die Generalversammlung den Kauf des Kanderwerks mit dem Kraftwerk Spiez. Der Firmenname wird entsprechend in «Vereinigte Kander- und Hagneckwerke A.-G.» geändert.

1903

Die «Aktiengesellschaft Elektrizitätswerk Hagneck» wird gegründet, mit dem Ziel das Seeland zu elektrifizieren. Es ist eine Zeit der Pioniere und privaten Initianten, welche die Möglichkeiten und Perspektiven der noch jungen Kraftwerkstechnik und Übertragung von elektrischer Energie über grössere Strecken erkennen und diesen zum Durchbruch verhelfen. Eduard Will, Handelsmann aus Nidau, war die treibende Kraft für den Bau des Wasserkraftwerks Hagneck. Er gilt als eigentlicher Begründer der BKW.

1898
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