Spartipp #5: Gut, gesund und trotzdem günstig essen - wieso der Döner besser als sein Ruf ist

Die Kurzfassung

Vermutlich kennst du die meisten Tipps und Ratschläge bereits, wie man gut, gesund und trotzdem günstig essen kann. Dein eigener «innerer Schweinehund» ist hierbei aber vermutlich dein grösster Feind, weil es natürlich bequemer ist, sich in der Mittagspause einfach rasch einen Döner zu holen als am Abend vorher das Essen für den nächsten Tag vorzukochen.

Unser Tipp: Entscheide für dich selbst, ob und wie viel Geld du beim Essen einsparen möchtest. Am einfachsten ist es, wenn du dir ein fixes monatliches Budget fürs Essen festlegst und dann versuchst, dieses nicht zu überziehen.

Währenddem du in vielen anderen Lebensbereichen durch den simplen Verzicht enorm viel Geld sparen kannst, funktioniert die Askese in Bezug auf das Essen nicht. Essen musst du! Neben den bereits weiter oben festgehaltenen Tipps zum Einkaufen existieren jedoch auch in Bezug auf die Nahrungsaufnahme ein paar überraschend einfache und weitere Möglichkeiten, wie du dein studentisches Budget schonen kannst:

  • Billiges Essen muss dir nicht zwangsläufig dabei helfen, Geld zu sparen. Wenn ein Brotaufstrich beispielsweise vor allem aus Bindemitteln und sonstigen Chemikalien und nur zu einem verschwindend kleinen Teil aus den eigentlich angepriesenen Inhalten (z.B. Tomaten, Paprika oder Eier) besteht, dann kosten diese Zutaten vergleichsweise viel - auch und vor allem, weil so etwas nicht wirklich satt macht. Das Gleiche gilt z.B. für günstiges Weissbrot, das im Vergleich zu Nüssen günstiger ist. Letztere enthalten aber sechsmal so viele Vitalstoffe. Iss bewusst und so, dass du möglichst lange etwas von deinen Mahlzeiten hast.
  • Frisch Gekochtes ist in der Regel sehr viel günstiger als Fertiggerichte, zudem tendieren letztere dazu, hungrig zu machen, sodass du in kürzester Zeit wieder Heisshungeranfälle bekommst, am Kiosk stehst und irgendwelche Süssigkeiten in dich hineinstopfst. Das ist ungesund, macht dick und ist erst recht noch teuer.
  • Koche dein Essen lieber zu Hause vor und nimm es mit an deine Hochschule, das ist auf jeden Fall günstiger als jeden Tag auswärts zu essen.
  • Schnell, günstig und trotzdem gesund zu kochen ist einfacher als du denkst. Hier findest du ein paar Empfehlungen für Kochbücher, die dir dabei helfen können:
  • Stichwort «Urban Gardening»: wenn du einen Balkon oder eine Dachterrasse hast, dann bau doch Gemüse und Kräuter selbst an.
  • Wenn du dir täglich einen Kaffee oder Tee am Bahnhof gönnst, dann mag das zwar nur ein paar wenige Franken pro Tag kosten - aber auch das läppert sich mit der Zeit ordentlich zusammen. Hol dir einen Thermobecher und koche dir deine tägliche Portion Koffein selbst.
  • Auch eine Sprudelmaschine, um dein Mineralwasser selbst herzustellen, kann sich finanziell durchaus lohnen. Bestimmte Studien haben sogar herausgefunden, dass Leitungswasser (zumindest in der Schweiz) ohnehin gesünder ist als abgefülltes Mineralwasser, da es mehr Mineralstoffe enthält.
  • Wenn du sehr gerne kochst und dir dabei noch etwas dazuverdienen willst, dann schau dir mal Plattformen bzw. Apps wie homemade.ch, eatshomemade.ch, eatsmart.ch oder cookeat.ch an. Diese Plattformen sind «Marktplätze» für selbstgekochtes Essen, auf denen du leckere Mahlzeiten von Privatpersonen kaufen oder dein selbstgekochtes Essen anbieten kannst, entweder im Rahmen eines geselligen Essens direkt bei den Köchen vor Ort oder zum Abholen.
  • Eine nicht nur kostengünstige, sondern auch sehr nachhaltige Möglichkeit, um Essen bzw. Nahrungsmittel zum Kochen zu erwerben, stellen Plattformen, Services und Apps dar, auf denen du Lebensmittel finden und erwerben kannst, die sonst eigentlich weggeschmissen werden (müssten). Ein sehr gutes Beispiel ist Too Good to Go.

Wenn du für die Umsetzung all dieser Tipps zu faul bist und unbedingt auf gekauftes Essen zurückgreifen willst, dann raten wir dir zum klassischen und leckeren Döner. Wieso? Weil er durch das dazugehörige Brot und Gemüse lange satt macht und auch gar nicht soooooo ungesund ist, wenn du z.B. auf die Sauce verzichtest. Aber auch hier gilt: frag nach, ob es bei der Döner-Bude ums Eck deiner Hochschule nicht auch einen Studierendenrabatt gibt.