• Wie werde ich Übersetzer?

      Übersetzer werden: So kommst du ans Ziel

      Gute Noten in den Fremdsprachenfächern der Schule, zweisprachiges Aufwachsen, allgemeines Interesse und Talent für Sprachen - es gibt viele Gründe, Übersetzer zu werden. Heute ist fliessendes Englisch aber längst kein Alleinstellungsmerkmal mehr. Welche Anforderungen der Job als Übersetzer mitbringt, zeigt dieser Beitrag.

      Übersetzer oder Dolmetscher: Wo ist der Unterschied?

      Selbst die Bundesagentur für Arbeit differenziert den Übersetzer nicht eindeutig vom Dolmetscher. Dabei existiert ein relativ eindeutiges Kriterium: Der Übersetzer beschäftigt sich mit Texten oder dem geschriebenen Wort. Dolmetscher sind hingegen mit wörtlicher Rede vertrauter. Sie kommen bei Ansprachen, internationalen Verhandlungen oder in Radio und TV zum Einsatz. Zwar überschneiden diese Aufgaben sich im Alltag, vor einer Ausbildung solltest du aber genau auf den jeweiligen Schwerpunkt achten.

      Als Übersetzer anerkannt werden

      Für eine Tätigkeit als Übersetzer kannst du dich auf verschiedenen Wegen qualifizieren. Dazu gehören:

      • staatliche Anerkennung der Fremdsprachenkenntnisse durch Tests
      • Anerkennung der Kenntnisse durch IHK (beschränkt auf wirtschaftliche Aufgaben)
      • Qualifizierung durch ähnliche Ausbildungen, bspw. Fremdsprachenkorrespondent (keine notariellen Übersetzungen)
      • Studium (Bachelor oder Master, verschiedene Studiengänge).

      Wie bereits zu erahnen, führt nicht jede Option ans Ziel. Legst du grossen Wert auf das Übersetzen von Urkunden und Gerichtsurteilen, kommst du nicht um ein staatlich anerkanntes Studium herum. Möchtest du dir mit deiner Muttersprache etwas dazuverdienen, gestaltet sich die Suche weniger schwierig. Seltene Sprachen wie Isländisch oder Mandarin öffnen dir als Quereinsteiger viele Türen. Eine Zertifizierung durch die Internationale Handelskammer ist empfehlenswert.

      Arbeitsstellen für zertifizierte Übersetzer

      Eine Möglichkeit in der Übersetzungsbrache unterzukommen ist als In-House Übersetzer in großen Konzernen, Anwaltskanzleien oder globalen Unternehmen wie KPMG International. Fest angestellte Übersetzer sind jedoch selten. Ohne Beziehungen und mehrere Sprachen bieten sich in der Wirtschaft nicht viele Gelegenheiten. Firmen beschäftigen selbstständige Übersetzer oder arbeiten mit einem renommierten Anbieter wie Easytrans24 zusammen. Hier hast du die besten Chancen auf eine Anstellung: Ich-AG oder eine Tätigkeit beim Spezialisten sorgen für ausreichend sichere Aufträge. Oft werden zusätzlich Korrekturen angeboten.
      Fazit
      Die Tätigkeit als Übersetzer bringt viele Möglichkeiten mit sich. Wie in den meisten Branchen gestaltet sich der Einstieg aber nicht ganz leicht. Ein abgeschlossenes Studium ist in der globalisierten Welt nahezu eine Jobgarantie. Abhängig vom persönlichen Auftreten und deinen Fähigkeiten ist der Quereinstieg möglich. Je mehr Sprachen du sprichst, desto gefragter bist du natürlich auf dem Arbeitsmarkt.
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