• IT-Fachkräftemangel im Finanzsektor: Chance für junge Uni-Absolventen



      Die Digitalisierung war bereits vor der Corona-Pandemie für viele Branchen ein Game Changer. Durch die Folgen von COVID-19 hat diese Entwicklung noch weiteren Schub bekommen. Auch Banken, Versicherungen und Finanzdienstleister suchen jetzt noch dringender nach Fachleuten fürs Mobile Banking, Cloud Computing und Co. Für finanzaffine Studienabsolventen aus dem IT-Bereich sind das interessante Perspektiven – mit attraktiven Lohnzusatzleistungen.


      Verzweifelt gesucht: IT-Spezialisten

      Nur Ingenieure sind noch begehrter: IT-Fachleute gehören zu den begehrtesten Fachkräften in der Schweiz, wie eine unlängst erschienene Studie des Personaldienstleistungsunternehmens Robert Half ergeben hat. Grund hierfür ist die Digitalisierung, die Banken und Versicherungen sowie eine ganze Reihe von Unternehmen seit Jahren herausfordert.

      Laut der Studie sind die Chief Information Officers (CIOs) vieler Branchen über die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt beunruhigt, denn es wird immer schwieriger, qualifiziertes IT-Personal zu finden.

      Banken brauchen Cloud-Fachkräfte

      Besonders rar ist Fachpersonal für die Bereiche IT-Sicherheit sowie IT-Management. Doch gerade diese sind es, die im Finanzsektor dringend benötigt werden. Der Grund: Bei Banken und Versicherungen laufen grosse Mengen an sensiblen Daten auf, die in der Cloud gesichert und verwaltet werden. Deshalb brauchen sie dringend spezialisierte IT-Experten, die sich mit relevanten Themen wie Datenbankarchitektur, Datensicherheit und Cloud-Computing auskennen.

      Dieser Trend wird nicht so schnell verschwinden, denn Banken sehen die Cloud als zentrales Rückgrat ihrer Digitalisierung an. Sowohl die Credit Suisse als auch die UBS arbeiten seit einigen Jahren mit dem Branchenriesen Microsoft zusammen, um ihre umfangreichen Cloud-Projekte professionell voranzutreiben.

      Wer einen entsprechenden Studiengang absolviert hat und eine Karriere im Finanzsektor anstrebt, dürfte bei den CIOs Schweizer Banken und Versicherungen deshalb zurzeit hochwillkommen sein.

      Unternehmen bieten attraktive Lohnnebenleistungen

      Aufgrund des Personalmangels bieten Banken, Versicherungen, Wirtschaftsprüfungs- und Finanzdienstleistungsunternehmen jungen IT-Fachleuten heute wesentlich mehr als nur ein attraktives Salär: Das Stichwort heisst «Fringe Benefits». Mit diesen Extraleistungen zum Lohn versuchen die Unternehmen, sich auf dem Arbeitsmarkt möglichst positiv zu positionieren.

      So lockt die Credit Suisse potenzielle Mitarbeitende unter anderem mit Kinderbetreuungsleistungen, flexiblen Arbeitszeiten und Jobsharing. Auch Wellness- und Gesundheitsprogramme gehören zu den Extras der Bank. Beim Finanzdienstleister Swiss Life Select sind es Mobile-Office-Optionen und Time-out-Modelle, die junge Finanz- und IT-Experten begeistern sollen. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Zug setzt zusätzlich auf berufliche Entwicklungsmöglichkeiten. Swiss Life Select bietet seinen Mitarbeitenden interne und externe Weiterbildungsoptionen sowie Talentförderprogramme. Ausserdem können Mitarbeitende von Swiss Life Select bestimmte Finanzprodukte zu Vorzugskonditionen erwerben.


      Auch renommierte Wirtschaftsprüfer kommen heutzutage nicht mehr an Fringe Benefits vorbei. PricewaterhouseCoopers setzt dabei auf die Work-Life-Balance seiner Mitarbeitenden: Das Unternehmen bietet nicht weniger als 60 Lohnnebenleistungen an, die der Gesundheit und dem Familienleben zugutekommen.
    uniboard.ch - gemeinsam studieren ist besser
    Nachhaltiger studentischer Austausch über die Grenzen von Hochschulen, Studienrichtungen und Jahrgängen hinweg - kostenlos, anonym, seit 2002.
    join us