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Christoph Pfranger ist Senior Software Engineer bei Ergon im Bereich Enterprise Solutions und einer unserer Rückkehrer. Nach vier Jahren bei Ergon verliess er das Unternehmen 2001 und ist nach einigen Stationen in Start-ups und im Bereich der Gameentwicklung seit 2015 wieder mit an Bord. Seine Freizeit widmet er vor allem seiner Familie. Das Programmieren ist für ihn jedoch nicht nur Beruf, sondern auch Hobby: Als Keyboard-Spieler programmiert er seine eigene Musik.

Bei zwei Start-ups warst du Mitgründer, jetzt wieder angestellt bei einer Firma. Warum?
Genau genommen bin ich eher zufällig Unternehmer geworden. Bei NET-VR AG, meinem ersten Start-up, bin ich nach der Gründung als Partner eingestiegen. Wir entwickelten im 2001 Spiele für Gameboy und Mobiltelefon, ein erfolgreiches war beispielsweise ein Roger Federer-Tennisspiel. Nach 13 Jahren und einer zweiten Start-up-Gründung hatte ich genug vom Unternehmer-Sein und habe mich auf die Suche nach einer "normalen" Anstellung gemacht.

Was hat dich dazu bewogen, zu Ergon zurückzukehren?
Mein damaliger Arbeitgeber Ubisoft musste den Standort in der Schweiz schliessen, bot mir aber an, nach Frankreich zu wechseln. Das Pendeln zwischen Job und Familie kam für mich jedoch nicht in Frage, und arbeiten von der Schweiz aus war nicht möglich. Unabhängig davon war mir das Unternehmen auch etwas zu hierarchisch organisiert und die Entwicklungsmöglichkeiten zu gering, wenn man wie ich auf die technische Komponente des Berufes nicht verzichten möchte. Mir war es ausserdem sehr wichtig, dass das Programmieren nicht nur als Mittel zum Zweck bei der Software-Entwicklung angesehen wird, sondern entsprechend wertgeschätzt wird.

Du hattest doch sicher Gründe, warum du damals von Ergon weggegangen bist. Warum hast du dich erneut für das Unternehmen entschieden?
Damals hatte ich meine genauen Vorstellungen, was ich programmieren und entwickeln möchte. Ausserdem war ich nach einigen Jahren der Meinung, dass mein Studienabschluss im Bereich 3D-Entwicklung nicht zu meinen Projekten passt. Heute bin ich viel offener und breiter interessiert. Das Technische an meinem Beruf ist mir das Wichtigste und ich habe gelernt, dass es in jedem Bereich spannende Dinge zu entdecken gibt.
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